Mineralstoffe und Spurenelemente in der Ration – was du beachten musst
16.08.2021
2 Min. Lesezeit
Oft werden Mineralstoffe, bzw. Mengen- und Spurenelemente und deren Wirkung stark unterschätzt. Mineralstoffe und Spurenelemente sind für unsere Nutztiere jedoch unabdingbar. Deshalb verraten wir euch in diesem Beitrag, wie ihr den Bedarf abschätzen und decken könnt.

Kleine Ungleichgewichte
Schon ein kleines Ungleichgewicht in der Mineralstoff- und Spurenelementversorgung kann zu Störungen der Gesundheit und Fruchtbarkeit sowie zu Leistungsminderungen und Qualitätseinbußen der tierischen Produkte führen. Umso wichtiger ist es, den Bedarf der Tiere zu kennen und dementsprechend zu decken. In besonderen Situationen, wie z.B. in der Trockensteherphase der Kuh ist es noch einmal wichtiger, die optimale Spurenelement- und Mineralstoffversorgung zu gewährleisten, um Leistungsminderungen und Krankheiten zu verhindern. Zum Beispiel besitzt Phosphor – ein Mengenelement – als Bestandteil von Adenosintriphosphat (ATP) unter anderem eine Schlüsselfunktion für die Energiebereitstellung sämtlicher Stoffwechselprozesse. Was aber kannst du tun, um hier den Überblick zu behalten?
Erster Schritt: Futtermittelanalyse
Bevor du über neue Futtermittel o.ä. nachdenkst, sollte eine Futtermittelanalyse durchgeführt werden, um einen erstmaligen Überblick darüber zu bekommen, wie die aktuelle Versorgung mit den Elementen aussieht. Diese Analyse sollte aus mehreren verschiedenen Futterproben gezogen werden, da jede Probe aufgrund unterschiedlicher Ackerflächen, auf denen das Futter angebaut wird, der standortspezifischen Düngung und der Bestandzusammensetzung anders ist. Die Versorgung über das Grundfutter ist nur bedingt möglich, da zu geringe Gehalte enthalten sind und diese zusätzlich noch starken Schwankungen unterliegen. Deshalb ist es sinnvoll, Ergänzungsfuttermittel anzuwenden.
Anhand der Analyse kannst du dann herausfinden, wo eine Unter- oder Überversorgung gegeben ist. Diese beiden Fälle sollten dann schnellstmöglich auf ein Optimum herauf- bzw. herabgesetzt werden – nur so können Nutztiere die Leistung geben, die von ihnen erwartet wird.
Vitamine: Mehr ist nicht unbedingt mehr
Zusätzlich zu Mengen- und Spurenelementen spielen natürlich auch die Vitamine eine wichtige Rolle. Jedoch ist auch hier darauf zu achten, dass es nicht zu einer Hyper- oder Hypovitaminose kommt. Ein zu viel oder zu wenig kann wieder zu Leistungseinbußen führen.
Einkauf
Oft werden vom Hersteller fertige Komponenten angeboten. Beispielsweise eignen sich Leckschalen sehr gut für die zusätzliche Versorgung mit Spurenelementen im Trockensteherabteil. In Säcken abgepackt können Ergänzungen gut mit in die Ration einbezogen werden. Auch lose wird das Mineralfutter geliefert, oft in pelletierter Form. Diese Form der Lieferung wird aufgrund der oft niedrigeren Preise natürlich bevorzugt. Beim Einkauf solltest du die Anforderungen deines Betriebes beachten und planen, wie es ohne großen Aufwand möglich ist, die Ergänzungen zu verfüttern.
Fazit: Kleinigkeiten machen den Unterschied
Schon an kleinen Stellschrauben zu drehen, bewirkt oft große Wunder. Denn nur wenn jedes kleine Detail stimmt, kann das große Ganze funktionieren. Es ist also wichtig, sich mit diesem recht unscheinbaren Thema auseinanderzusetzen.
Zukünftig sparen!
Wenn du zukünftig bei deinem Einkauf von Mineralstoffen und Spurenelementen sparen möchtest, dann melde dich einfach bei uns, den Betriebsmittelhelden. Es lohnt sich, Preise für Ergänzungsfuttermittel zu vergleichen!